Kategorie: Satanic Panic

Positionspapier – Teil 1

Im Sommer des vergangenen Jahres wurde ein von zahlreichen Fachgesellschaften unterzeichnetes „Positionspapier zur psychotherapeutischen Behandlung der Folgen sexuellen Missbrauchs“ veröffentlicht. Genau dieses Positionspapier ist in der aktuellen Verbandszeitschrift der Deutschen Psychotherapeuten Vereinigung, Psychotherapie Aktuell, erneut erschienen, was im Netzwerk der DIS-Subkultur erwartungsgemäß großen Anklang gefunden hat. Zu meiner großen Verwunderung führte es sogar zu einem Gefühl der Überlegenheit:

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Spiegel: Follow-Up Bericht über rituelle Gewalt

Der Spiegel veröffentlicht in seiner aktuellen Ausgabe ein lesenswertes Follow-Up zur Reportage über Satanic Panic und Mind Control aus dem März. Inzwischen sind drei Monate vergangen, doch die Konsequenzen in Deutschland sind – verglichen mit der Schweiz nach den dortigen Skandalen – eher verhalten. Neben der Schließung der Beratungsstelle des Bistum Münster wurde, wie der Spiegel nun berichtet, von der Psychotherapeutenkammer NRW ein Berufsvergehen jener Therapeutin erkannt, deren Behandlung das Nachrichtenmagazin vor drei Monaten aufgedeckt hatte.

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Ein ganz besonderes Dankeschön

Wir sind diese Tage von jemandem, der aus nachvollziehbaren Gründen anonym bleiben möchte, angesprochen worden. Dieser jemand verfolgt unsere Seite schon sehr lange und hat somit auch diesen Beitrag gelesen: Neues Netzwerk mit Empfehlung der UBSKM. Genau aus dem Grund hat sich der Spender im Januar auf den Aufruf gemeldet und an einer entsprechenden Austauschgruppe teilgenommen, die, wie er sagt, den Aufwand nicht wert gewesen sei. Die erhaltene Aufwandsentschädigung von 210 Euro hat er uns in Form einer Spende zukommen lassen.

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Andreas Hahn im Spiegel-Interview

Niemand spricht Opfern sexueller Gewalt ihr Leid ab – und niemand leugnet organisierte Gewalt wie Menschenhandel, Zwangsprostitution usw. Doch genau diese (bewusste?) Vermischung von Tatbeständen wird auch von „höchster Instanz“ gefördert, wenn Aufarbeitungskommission und Betroffenenrat immer wieder undifferenziert von „organisierter Gewalt“ sprechen und damit alles in einen Topf werfen (siehe hierzu auch die Artikel: „Sehr geehrte UBSKM“ und „Um den heißen Brei herum“): Begriffsverwässerung leistet keinen Beitrag zur Aufklärung – im Gegenteil.

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Mein Interview im Skeptiker

Beschreibung auf der GWUP-Seite: Die Webseite dissoziationen.de klärt kritisch über die Verschwörungstheorie vom satanistisch-rituellen Missbrauch und die damit einhergehende „Verzerrung der dissoziativen Identitätsstörung“ (DIS) auf. Den Anstoß für diese Internetpräsenz gab ein Vortragsvideo von der SkepKon 2018 in Köln mit Lydia Benecke und dem Kriminalbeamten Dirk Bosse, das die Betreiberin als arrogant und irreführend empfand. Doch im Zuge der intensiven Recherchearbeit zum Thema änderte sich sukzessive ihre Überzeugung. Seit diesem Jahr ist „Marvel Stella“ auch Mitglied der GWUP. Ihr Klarname ist der Redaktion bekannt. Das Interview wurde schriftlich geführt, die Fragen stellte Bernd Harder.

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Ist der TAZ-Artikel bereits fahrlässig?

Neben der mangelhaften journalistischen Recherche ist kritikwürdig, dass man selbst schreibt, man würde den Opferschutz der journalistischen Sorgfaltspflicht gegenüberstellen, während man den Artikel im selben Atemzug mit der Tatsachen-Behauptung „Eine ausgeblendete Realität“ tituliert. Das ist ein Fauxpas, der souveränen Medien nicht passieren dürfte.

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Offener Brief an die ARD

All das Genannte basiert auf der Verschwörungstheorie von satanistischen Missbrauchskulten, wie sie auch Michael Weisfeld im ARD-Radiofeature unreflektiert wiedergibt. Wir hoffen, dass Sie als ARD dieser Verschwörungstheorie nicht bewusst und absichtlich eine große mediale Bühne gegeben haben. Darum gehen wir von einer zeitnahen redaktionellen Berichtigung zu diesem Thema aus.

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Absage an Claudia Fliß

Mir scheint, es wird hier ähnlich ablaufen, wie in der Schweiz, wo einer dem anderen den „schwarzen Peter“ zuschiebt (darüber berichten wir in Kürze) und man sich gegenseitig beschuldigt, um heil aus der Sache herauszukommen: In letzter Konsequenz seien eben die Patienten schuldig und sie selbst – die Verantwortlichen – hätten ja gar nicht an diese Thesen geglaubt …

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