Schlagwort: Verschwörung

ZDF-Fernsehrat: Rückschlag für die Aufklärung

Es macht äußerst betroffen, dass hier anscheinend unter dem Deckmantel von vermeintlichem Opferschutz mediale Zensur betrieben wird. Und vor allem, dass dabei die Opfer von Fehltherapien erneut fallen gelassen werden. Man könnte nun mutmaßen, dass Therapieopfer eben keine Lobby haben, die für sie spricht. Keine Schwergewichte also, die (politischen?) Einfluss geltend zu machen scheinen, wie z.B. die Aufarbeitungskommission, die bekanntlich auf Social Media keinen Hehl daraus macht, was sie unter „Kindesmissbrauch in rituellen Strukturen“ versteht: Das Wort „satanistisch“ nimmt einen prominenten Platz in diesem Twitter-Posting ein.

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Eingestampftes Filmprojekt in der Schweiz

Mit seiner eindeutigen Positionierung gegen diese Verschwörung auf allen Linien hat der SRF Vorbildcharakter für den deutschsprachigen Raum. Auf den hohen Kosten dieser Produktion bleibt der Schweizer Rundfunk jedoch sitzen: 125.000 Schweizer Franken betrugen die Fördermittel für den Dokumentarfilm insgesamt, 75.000 davon kamen vom SRF (ein Anteil von 3sat ist eingerechnet), der Rest vom Bundesamt für Kultur und der Zentralschweizer Kantone (siehe: SRG SSR und GWUP-Blog). Zurückgezahlt musste das Geld nämlich nicht werden – und das, obwohl der Film „eingestampft“ wurde.

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SRF: Mind Control-Verschwörung in der Schweiz

In den zweiten und dritten Folge der Podcast-Serie von Raphaël Günther & Sonja Mühlemann geht der SRF der Frage nach, wie sich die Verschwörung zu Mind Control und ritueller Gewalt in der Schweiz dermaßen festsetzen konnte und etwas therapiert wird, was es in der Form gar nicht gibt. Sonja Mühlemann sprach hierfür mit einem dutzend Patient_innen, die bei unterschiedlichen Therapeuten wegen Mind Control therapiert werden. Schätzungsweise 100 Therapeuten in der Schweiz behandeln diesbezüglich, die Journalistin geht von einem Netzwerk von ca. 30 Personen aus, die dieses Thema auch bekannt machen möchten. Doch: „Die Geschichte kennt vor allem Opfer auf allen Seiten und lässt immer wieder Zweifel aufkommen. Zweifel an der eigenen Erinnerung und an den Erinnerungen anderer“, bringt sie die Problematik auf den Punkt

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SRF-Podcast: Satanic Panic & christliche Szene

Vom ehemaligen Pfarrer sind zwei lange Vorträge über rituellen Missbrauch abrufbar. In diesen hält er zu Beginn fest, dass er keinerlei psychologische/medizinische Ausbildung bzw. ein einschlägiges Studium hat, sondern rein seelsorgerisch tätig ist und beschreibt danach in einem fast zweistündigen Onlinevortrag einen „biblischen Heilungsweg“ für Opfer rituellen Missbrauchs. Veraguth spricht von einer Hörigkeit der Innenteile („abgespaltenen Seelenteilen“) gegenüber Satan, von Programmierung und Tätern, die Satan dienen. Durch „satanische Rituale“ seien viele Seelenteile gebunden (Min. 1:32:53), z.B. als „Satansbräute“ (ebd.)., doch diesen bringe er nun das Evangelium nahe.

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Spiegel: Follow-Up Bericht über rituelle Gewalt

Der Spiegel veröffentlicht in seiner aktuellen Ausgabe ein lesenswertes Follow-Up zur Reportage über Satanic Panic und Mind Control aus dem März. Inzwischen sind drei Monate vergangen, doch die Konsequenzen in Deutschland sind – verglichen mit der Schweiz nach den dortigen Skandalen – eher verhalten. Neben der Schließung der Beratungsstelle des Bistum Münster wurde, wie der Spiegel nun berichtet, von der Psychotherapeutenkammer NRW ein Berufsvergehen jener Therapeutin erkannt, deren Behandlung das Nachrichtenmagazin vor drei Monaten aufgedeckt hatte.

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DIS-obey und die rituelle Gewalt

Dieselben Leute, die zuerst die Begriffe Satanismus und rituelle Gewalt zusammengefügt hatten, fingen nun an, das Ganze wieder – auf dieselbe dominante Art und Weise – zu entkoppeln. Anfangs noch zaghaft, doch je mehr Beweise erschienen und die Satanic Panic entlarvt wurde, desto stärker und schärfer wurde die Trennung seitens der Verschwörungstheoretiker. Nicht aber, weil man eingesehen hatte, dass wir mit der Kritik richtig lagen, sondern damit man uns vorwerfen konnte, wir würden rituelle Gewalt leugnen! Das war ein typisches Verhalten, wie man es von allen Verschwörungskreisen zur Genüge kennt.

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Betroffene(nrat) empfiehlt …

Man könnte fast meinen, das Video wäre darauf aufgebaut worden, dem Interviewer zustimmen. Die Fragen des YouTube-Kanalbetreibers und Coach Matthias waren extrem suggestiv – wobei es passender wäre, in diesem Fall im Superlativ „extremst“ zu reden. Das Interview ist in der Schilderung zweigeteilt. In der ersten Hälfte geht es darum, zu berichten, was Hajar als Kind im Kult erlebt hat und wie diese Machtstrukturen aufgebaut (gewesen) sind. In dieser Hälfte hat sie zu den gestellten Fragen: Einundzwanzig (21) Mal „GENAU“ gesagt. Vierundzwanzig (24) Mal „JA“ gesagt und die gestellten Fragen mehrmals mit „RICHTIG“ oder anderen Zustimmungs-Vokabeln bestätigt.

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Mein Interview im Skeptiker

Beschreibung auf der GWUP-Seite: Die Webseite dissoziationen.de klärt kritisch über die Verschwörungstheorie vom satanistisch-rituellen Missbrauch und die damit einhergehende „Verzerrung der dissoziativen Identitätsstörung“ (DIS) auf. Den Anstoß für diese Internetpräsenz gab ein Vortragsvideo von der SkepKon 2018 in Köln mit Lydia Benecke und dem Kriminalbeamten Dirk Bosse, das die Betreiberin als arrogant und irreführend empfand. Doch im Zuge der intensiven Recherchearbeit zum Thema änderte sich sukzessive ihre Überzeugung. Seit diesem Jahr ist „Marvel Stella“ auch Mitglied der GWUP. Ihr Klarname ist der Redaktion bekannt. Das Interview wurde schriftlich geführt, die Fragen stellte Bernd Harder.

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