Autor: Marvel Stella

Damals und heute: rituelle Gewalt

In den letzten Monaten haben wir immer wieder darauf hingewiesen, dass Begriffe und Definitionen von ritueller Gewalt geändert werden und dass es zu Bedeutungsverschiebungen sowie Umdeutungen kommt. Anhand eines sehr bekannten Vereins (vielfalt-info.de) zeige ich in einer Gegenüberstellung nun diese teilweise sehr erschreckenden Veränderungen auf. Weiters komme ich auch auf den Einfluss zu sprechen, den u.a. Vielfalt-info.de seit Beginn auf die UBSKM genommen hat.

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Positionspapier – Teil 1

Im Sommer des vergangenen Jahres wurde ein von zahlreichen Fachgesellschaften unterzeichnetes „Positionspapier zur psychotherapeutischen Behandlung der Folgen sexuellen Missbrauchs“ veröffentlicht. Genau dieses Positionspapier ist in der aktuellen Verbandszeitschrift der Deutschen Psychotherapeuten Vereinigung, Psychotherapie Aktuell, erneut erschienen, was im Netzwerk der DIS-Subkultur erwartungsgemäß großen Anklang gefunden hat. Zu meiner großen Verwunderung führte es sogar zu einem Gefühl der Überlegenheit:

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Österreich: Keine „Insel der Seligen“

Die internationale Aufklärungsarbeit über rituelle Gewalt ist spurlos an der Alpenrepublik vorübergegangen und das Narrativ wird munter und unhinterfragt weiterverbreitet. Es braucht in Österreich also ebenso eine Aufarbeitung wie in seinen Nachbarländern – und zwar dringend. Denn eine sture Vogel Strauß-Politik macht aus der „Insel der Seligen“ schnell eine Relikt aus Verschwörungstheorien.

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Spiegel: Fachgesellschaft zur „Causa Fernsehrat“

Bereits in den vergangenen Wochen wurde Kritik an der Entscheidung des ZDF-Fernsehrats laut, nachdem dieser das Magazin Royale über rituelle Gewalt im Dezember depubliziert hatte. Nun äußert sich die „Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde“ (DGPPN) in einem Schreiben an den Fernsehrat von Anfang Januar 2024 in klaren Worten. DGPPN-Präsident Andreas Meyer-Lindenberg betont in einem Interview für den Spiegel die gute Recherche des Magazin Royale, wo die Probleme gut herausgearbeitet wurden: „Böhmermann hat nichts falsch gemacht“.

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Till R. Amelung & die Satanic Panic

Als ich den Grund erfuhr, warum Amelung auf der Skepkon 2024 als Vortragender nicht zugelassen wurde, begann ich sogleich mit den Recherchen und staunte nicht schlecht: Er supportet auf Twitter vor allem eine Person, die bekannt dafür ist, nicht nur die satanische, sondern auch die moralische Panik zu verbreiten, inklusive der Mind Control-Theorie. Auch bringt sie regelmäßig professionelle und aufklärende Menschen in Verruf, stellt diese aus nicht nachvollziehbaren Gründen zur Rede und bringt sie mit Situationen oder Sachlagen in Verbindung – zumeist durch suggestive Fragen, die völlig absurd erscheinen. Letztendlich – und das macht sie wohl auch ein Stück weit glaubwürdig – versucht sie den Anschein zu erwecken, sie sei eine öffentliche Person bzw. Amtsinhaberin oder aber unterstützend mit Ämtern verbunden.

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Ein Exorzist und die DIS

Markus B. führt seinen Exorzismus vorzugsweise bei Menschen durch, die an einer psychischen Erkrankung leiden. Ganz besonders scheint er an Personen mit einer Dissoziativen Identitätsstörung interessiert zu sein, weil er der Meinung ist, die unterschiedlichen Persönlichkeitsanteile seien „unreine Geister“ bzw. „Dämonen“, die man durch Exorzismus aus dem Körper austreiben müsse. Er scheint Betroffene als Forschungs- und Übungsprojekte zu betrachten, nicht nur, um zu beweisen, dass es Dämonen gibt, sondern auch, um sich selbst allem Anschein nach eine Art Expertise im Bereich der Teufelsaustreibung aufzubauen.

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Fernsehrat: Mitglieder fordern Neubefassung

„Als „herben Rückschlag“ für die Opfer und die Aufklärung ritueller Verschwörungstheorien sieht „dissoziationen.de“ das Votum des ZDF-Fernsehrats, das sich für eine Löschung des Böhmermann-Beitrags ausgesprochen hat. In einem MEEDIA vorliegenden Schreiben an das Gremium belegt die Initiative, warum die Beschwerde aus ihrer Sicht der rechtlichen Grundlage entbehrte. Mit seiner Kritik ist das „dissoziationen.de“ nicht alleine. Auch die Redaktion des ZDF Magazin Royale fand gegenüber MEEDIA deutliche Worte in ihrer Einschätzung zur Entscheidung des Fernsehrats.“ (Quelle: Meedia)

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