Kategorie:: Leonies Fall

Q&A zur Reportage „Satanic Panic 3“

Warum auch die Politik bei diesem Thema aktiv werden muss, erklärt der Schweizer Abgeordnete Fabian Molina mit folgenden Worten: „Wenn sich nur die Betroffenen wehren, scheint es offensichtlich nicht zu funktionieren. D.h. es braucht von einer offiziellen Stelle die Klarstellung, dass das falsch ist und viel Leid verursacht. Und es braucht Maßnahmen, wie man die faulen Eier in dieser wichtigen Berufsgattung aussortieren kann.“ Er ist enttäuscht, dass bislang immer noch zu wenig passiert ist.

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Leonie im Podcast: Viel Mut und eine Message

Für Außenstehende ist es nur schwer vorstellbar, was Leonie erlebt haben muss: Die Angst sich aufgrund der DIS-Diagnose nicht erinnern zu können, die Unsicherheit, was man an Missbrauch angeblich immer noch regelmäßig erlebe und zu ihrem „Schutz“ nachts in der Psychiatrie ans Bett fixiert zu werden. Dazu kam noch die ihr eingeredeten Unterstellungen, sie wäre von Mind Control betroffen und hätte selbst „Babys geschlachtet“ – heftige Unterstellungen, die sich allerdings als Tatsachen formuliert in den Klinikberichten finden.

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Exzellente Kommentare mit Bravour

Sieht man die Kommentare unter dem SRF Doku-Video Tragische Folgen einer Verschwörungserzählung | «Satanic Panic 3» an, so hat man durchaus das Gefühl auf einer Bühne des Wahnsinns zu stehen. Man kommt nicht umhin, sich zu fragen: Was stimmt mit diesen Menschen nicht? Das fragt man sich nicht etwa, weil andere Meinungen vertreten werden, sondern weil sich die Protagonisten in ihrem Querdenker-Universum und der gesamten Bandbreite ihrer dargebotenen Parallel-Welt outen, als gäbe es kein Morgen.

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Suggestive Fehltherapie mit fatalen Folgen

Die Verschwörungserzählung und die angebliche Kult-Gefahr wurden immer mehr zum Selbstläufer und Leonie anschließend beim Psychiatriezentrum Münsingen in „fürsorglicher Unterbringung“ stationär aufgenommen; jene Klinik, wo laut aktuellem Bericht die Verschwörungserzählung der Satanic Panic verbreitet wurde. In den Patientenakten schrieben Ärzte über erfolgte Programmierungen und von angeblichen sodomistischen Ritualen, die drastischer nicht sein könnten – und Leonie wurde zum Schutz vor vermeintlichen Tätern ans Bett zwangsfixiert und sogar ein Schutzaufenthalt im Ausland stand im Raum.

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