Schlagwort: rituelle Gewalt

Till R. Amelung & die Satanic Panic

Als ich den Grund erfuhr, warum Amelung auf der Skepkon 2024 als Vortragender nicht zugelassen wurde, begann ich sogleich mit den Recherchen und staunte nicht schlecht: Er supportet auf Twitter vor allem eine Person, die bekannt dafür ist, nicht nur die satanische, sondern auch die moralische Panik zu verbreiten, inklusive der Mind Control-Theorie. Auch bringt sie regelmäßig professionelle und aufklärende Menschen in Verruf, stellt diese aus nicht nachvollziehbaren Gründen zur Rede und bringt sie mit Situationen oder Sachlagen in Verbindung – zumeist durch suggestive Fragen, die völlig absurd erscheinen. Letztendlich – und das macht sie wohl auch ein Stück weit glaubwürdig – versucht sie den Anschein zu erwecken, sie sei eine öffentliche Person bzw. Amtsinhaberin oder aber unterstützend mit Ämtern verbunden.

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Fernsehrat: Mitglieder fordern Neubefassung

„Als „herben Rückschlag“ für die Opfer und die Aufklärung ritueller Verschwörungstheorien sieht „dissoziationen.de“ das Votum des ZDF-Fernsehrats, das sich für eine Löschung des Böhmermann-Beitrags ausgesprochen hat. In einem MEEDIA vorliegenden Schreiben an das Gremium belegt die Initiative, warum die Beschwerde aus ihrer Sicht der rechtlichen Grundlage entbehrte. Mit seiner Kritik ist das „dissoziationen.de“ nicht alleine. Auch die Redaktion des ZDF Magazin Royale fand gegenüber MEEDIA deutliche Worte in ihrer Einschätzung zur Entscheidung des Fernsehrats.“ (Quelle: Meedia)

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Eingestampftes Filmprojekt in der Schweiz

Mit seiner eindeutigen Positionierung gegen diese Verschwörung auf allen Linien hat der SRF Vorbildcharakter für den deutschsprachigen Raum. Auf den hohen Kosten dieser Produktion bleibt der Schweizer Rundfunk jedoch sitzen: 125.000 Schweizer Franken betrugen die Fördermittel für den Dokumentarfilm insgesamt, 75.000 davon kamen vom SRF (ein Anteil von 3sat ist eingerechnet), der Rest vom Bundesamt für Kultur und der Zentralschweizer Kantone (siehe: SRG SSR und GWUP-Blog). Zurückgezahlt musste das Geld nämlich nicht werden – und das, obwohl der Film „eingestampft“ wurde.

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Spiegel: Follow-Up Bericht über rituelle Gewalt

Der Spiegel veröffentlicht in seiner aktuellen Ausgabe ein lesenswertes Follow-Up zur Reportage über Satanic Panic und Mind Control aus dem März. Inzwischen sind drei Monate vergangen, doch die Konsequenzen in Deutschland sind – verglichen mit der Schweiz nach den dortigen Skandalen – eher verhalten. Neben der Schließung der Beratungsstelle des Bistum Münster wurde, wie der Spiegel nun berichtet, von der Psychotherapeutenkammer NRW ein Berufsvergehen jener Therapeutin erkannt, deren Behandlung das Nachrichtenmagazin vor drei Monaten aufgedeckt hatte.

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Der Betroffenenrat nimmt (nochmals) Stellung

Der Betroffenenrat, in dem sich zumindest im Quartal 2018 bis 2022 eine Betroffene befand, die dem Narrativ des satanisch-rituellen Missbrauchs anhing, die sogar ein Forum betreut, in dem dieses Narrativ seit Jahrzehnten gepflegt wird, besteht durchwegs aus Missbrauchsopfern und großteils auch aus psychisch schwer kranken Menschen. Was den Missbrauchsopfern eigentlich helfen sollte, um glaubwürdiger und ernster genommen zu werden, entwickelt sich nun zu einer Farce, weil keine objektive Fachaufsicht durchgeführt wird.

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Empathie? Fehlanzeige!

Wo ist ihre Parteilichkeit gegenüber Therapie-Opfern? Kein Wort über das, was der Mutter angetan wurde, hat die UBSKM verloren. „Unterirdisch“ nennt man den Spiegel-Artikel. In der offiziellen Stellungnahme des Betroffenenrats wurde lediglich in einem (halben) Nebensatz (!) verallgemeinernd von einer Solidarisierung mit Betroffenen gesprochen, „die Erfahrungen mit Hilfeangeboten machen, die ihnen schaden“. Der Betroffenenrat zeigt keinerlei Betroffenheit! Und die UBSKM Kerstin Claus? Diese legt anscheinend (?) einzig nur Wert darauf, dass die Berichte und Hilfeanliegen von Betroffenen nicht in Frage gestellt werden. Zumindest öffentlich kam kein Wort über die Betroffene der Falschtherapie.

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DIS-obey und die rituelle Gewalt

Dieselben Leute, die zuerst die Begriffe Satanismus und rituelle Gewalt zusammengefügt hatten, fingen nun an, das Ganze wieder – auf dieselbe dominante Art und Weise – zu entkoppeln. Anfangs noch zaghaft, doch je mehr Beweise erschienen und die Satanic Panic entlarvt wurde, desto stärker und schärfer wurde die Trennung seitens der Verschwörungstheoretiker. Nicht aber, weil man eingesehen hatte, dass wir mit der Kritik richtig lagen, sondern damit man uns vorwerfen konnte, wir würden rituelle Gewalt leugnen! Das war ein typisches Verhalten, wie man es von allen Verschwörungskreisen zur Genüge kennt.

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Andreas Hahn im Spiegel-Interview

Niemand spricht Opfern sexueller Gewalt ihr Leid ab – und niemand leugnet organisierte Gewalt wie Menschenhandel, Zwangsprostitution usw. Doch genau diese (bewusste?) Vermischung von Tatbeständen wird auch von „höchster Instanz“ gefördert, wenn Aufarbeitungskommission und Betroffenenrat immer wieder undifferenziert von „organisierter Gewalt“ sprechen und damit alles in einen Topf werfen (siehe hierzu auch die Artikel: „Sehr geehrte UBSKM“ und „Um den heißen Brei herum“): Begriffsverwässerung leistet keinen Beitrag zur Aufklärung – im Gegenteil.

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