Schlagwort: rituelle Gewalt

Kinderschutz mit problematischem Background

Mission Freedom, die Hamburger christlich-fundamentalistische Einrichtung für Opfer von Zwangsprostitution und ritueller Gewalt, sorgt erneut für Schlagzeilen. Wie heute in den Medien berichtet, hat diese Organisation nun eine „vollstationäre Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung“ namens „Haus SeeNest“ im Allgäu errichtet – unter einem anderen Trägernamen, aber “praktisch ident”, wie der Bernd Harder detailliert aufschlüsselt.

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Ein Fachartikel, der Brücken bauen möchte

In einem jüngst veröffentlichten Fachartikel ordnen Prof. Jörg M. Fegert (Universitätsklinikum Ulm und u.a. Fachbeirat der UBSKM) und Prof. Frank Urbaniok (deutsch-schweizerischer forensischer Psychiater) die polarisierte Debatte rund um rituelle Gewalt ein. Der Text orientiert sich am Patientenwohl, plädiert für Evidenzbasierung in Wissenschaft und Praxis und versucht die entstandenen Gräben zu überbrücken. Denn: “Solche Lagerbildungen und vorschnellen Zuordnungen verhindern die notwendige fachliche Debatte und machen gleichzeitig aus einzelnen Aspekten im Opferschutz fast schon „Glaubenskriege“. Das schadet allen.”

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Keine Aufarbeitung des Narrativs

Wenn es um Institutionen und das Narrativ von ritueller Gewalt geht, haben wir bislang meist über die UBSKM berichtet (z.B. im Rahmen offener Briefe oder über den organisatorisch beim UBSKM-Amt angesiedelten Betroffenenrat). Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs stand hingegen verhältnismäßig weniger im Fokus der Aufmerksamkeit unserer Webseite – vom Bericht über deren Programmbeschwerde an den Fernsehrat natürlich abgesehen.

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Wer steckt hinter dem Positionspapier? Teil 2

Auf Grund dessen, dass wir selber Traumaopfer sind, möchten wir aufklären, aber nicht anklagen. Opfer sexualisierter Gewalt benötigen dringend Fachverbände, die sich um ihre Belange kümmern, und wir sind wahrlich die Letzten, die beabsichtigen, irgendeinen Verband in Misskredit zu bringen. Vielmehr erhoffen wir uns noch immer, dass sich die gesamte Traumatherapie-Szene von der Verschwörungstheorie der rituell-satanistischen Gewalt loskoppeln kann.

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Damals und heute: rituelle Gewalt

In den letzten Monaten haben wir immer wieder darauf hingewiesen, dass Begriffe und Definitionen von ritueller Gewalt geändert werden und dass es zu Bedeutungsverschiebungen sowie Umdeutungen kommt. Anhand eines sehr bekannten Vereins (vielfalt-info.de) zeige ich in einer Gegenüberstellung nun diese teilweise sehr erschreckenden Veränderungen auf. Weiters komme ich auch auf den Einfluss zu sprechen, den u.a. Vielfalt-info.de seit Beginn auf die UBSKM genommen hat.

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Till R. Amelung & die Satanic Panic

Als ich den Grund erfuhr, warum Amelung auf der Skepkon 2024 als Vortragender nicht zugelassen wurde, begann ich sogleich mit den Recherchen und staunte nicht schlecht: Er supportet auf Twitter vor allem eine Person, die bekannt dafür ist, nicht nur die satanische, sondern auch die moralische Panik zu verbreiten, inklusive der Mind Control-Theorie. Auch bringt sie regelmäßig professionelle und aufklärende Menschen in Verruf, stellt diese aus nicht nachvollziehbaren Gründen zur Rede und bringt sie mit Situationen oder Sachlagen in Verbindung – zumeist durch suggestive Fragen, die völlig absurd erscheinen. Letztendlich – und das macht sie wohl auch ein Stück weit glaubwürdig – versucht sie den Anschein zu erwecken, sie sei eine öffentliche Person bzw. Amtsinhaberin oder aber unterstützend mit Ämtern verbunden.

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Fernsehrat: Mitglieder fordern Neubefassung

“Als „herben Rückschlag“ für die Opfer und die Aufklärung ritueller Verschwörungstheorien sieht “dissoziationen.de” das Votum des ZDF-Fernsehrats, das sich für eine Löschung des Böhmermann-Beitrags ausgesprochen hat. In einem MEEDIA vorliegenden Schreiben an das Gremium belegt die Initiative, warum die Beschwerde aus ihrer Sicht der rechtlichen Grundlage entbehrte. Mit seiner Kritik ist das “dissoziationen.de” nicht alleine. Auch die Redaktion des ZDF Magazin Royale fand gegenüber MEEDIA deutliche Worte in ihrer Einschätzung zur Entscheidung des Fernsehrats.” (Quelle: Meedia)

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Eingestampftes Filmprojekt in der Schweiz

Mit seiner eindeutigen Positionierung gegen diese Verschwörung auf allen Linien hat der SRF Vorbildcharakter für den deutschsprachigen Raum. Auf den hohen Kosten dieser Produktion bleibt der Schweizer Rundfunk jedoch sitzen: 125.000 Schweizer Franken betrugen die Fördermittel für den Dokumentarfilm insgesamt, 75.000 davon kamen vom SRF (ein Anteil von 3sat ist eingerechnet), der Rest vom Bundesamt für Kultur und der Zentralschweizer Kantone (siehe: SRG SSR und GWUP-Blog). Zurückgezahlt musste das Geld nämlich nicht werden – und das, obwohl der Film „eingestampft“ wurde.

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