Schlagwort: Inkohärenz

Der schmale Grat zwischen Borderline & DIS

Ich kann aus dem fremden „Du“ mein „Ich“ machen und ich kann es auch leben und fühlen, allerdings nur eine bestimmte Zeit. Denn wenn das „Du“ des Gegenübers verschwindet, so nimmt es mein fremdes „Ich“ wieder mit. Das heißt, ich kann es zwar übernehmen, aber es mir nicht so sehr zu eigen machen, dass es mir für immer bleibt, wenn alles andere wegfällt. Ein Lückenfüller ist niemals mehr als ein Platzhalter für etwas, wofür er nicht bestimmt ist. Und aus einer Kopie wird niemals ein Original.

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Ein Topf oder mehrere Störungen?

Zunächst möchte ich einwenden, dass seitens einiger Traumatherapeuten die These und/oder PowerPoint-Präsentationen verbreitet werden, es handle sich erst dann um eine DIS, wenn sich mehrere ANPs »anscheinend normale Persönlichkeitsanteilen« bilden, zu denen dann die jeweils entsprechenden »emotionalen Persönlichkeitsanteile« gehören. Als persönlich Betroffene einer DIS (mit Amnesie) erlaube ich es mir, diese These als Unsinn zu bezeichnen. Fachlich – und das unterstützt meine Bewertung – ist diese These auch durch keine Studie oder wissenschaftliche Forschung evaluiert.

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