Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich unterstelle der UBSKM hiermit keine mutwillige Beteiligung an der Verbreitung des Verschwörungsnarrativs. Aber ich erwarte, dass sie sich als Einrichtung, die dem Opferschutz dienen soll, mit den Vorfällen in der Schweiz und in der Niederlande befasst.
WeiterlesenColin Ross, ein Pionier der Satanic Panic
Kaum ein Name ist derart eng verbunden mit der epidemieartigen Diagnostik einer Dissoziativen Identitätsstörung ab den 1980ern wie Colin Ross. Auch das Narrativ des satanisch-rituellen Missbrauchs als Auslöser für eine DIS erfuhr durch Ross eine entscheidende Bestärkung. Sein Buch aus 1995 über die Behandlung von satanistischem Missbrauch gilt bis heute als Klassiker in einschlägigen Therapeutenkreisen. Wie konnte es derartig einflussreich werden und vor allem wie argumentierte Colin Ross darin, um das Verschwörungsnarrativ aufrechtzuerhalten?
WeiterlesenNiederlande: Kein Nachweis von satanischem Missbrauch
Es hilft Missbrauchsopfern weder bei einer erfolgreichen Anzeige und einem möglichen Gerichtsverfahren noch bei ihrer Genesung, wenn ihre persönlichen, wahren Geschichten in die Erzählung von QAnon oder andere extreme Erzählungen eingerahmt werden. Satanische rituelle Missbrauchserzählungen lenken an mehreren Fronten und auf verschiedene Weise die Aufmerksamkeit von der bestmöglichen Berichterstattung, Untersuchung, Verfolgung und Wiedergutmachung von Missbrauch und Ausbeutung ab.
WeiterlesenGutachten beweist: Satanic Panic ist eine Verschwörung
Der Untersuchungsbericht zur „Causa Littenheid“ schlägt mit seinen 45 Seiten Umfang wie eine Bombe ein – aber nicht im zerstörerischen Sinne, sondern er räumt gehörig auf: Nicht nur mit den Zuständen in der Schweizer psychiatrischen Klinik Littenheid, sondern mit dem ganzen System von Traumatherapeuten im deutschsprachigen Raum, das den Diskurs um die Dissoziative Identitätsstörung kapert und das Thema „Mind Control und Programmierung“ von einem Fachtag zum nächsten einzementiert: unkritisch, unhinterfragt und unreflektiert
WeiterlesenWas man aus der Schweizer Klinik lernen muss
Es ist eine Tragödie in der Schweizer psychiatrischen Versorgung: Verschwörungs-Narrative zu Mind Control, freiheitsbeschränkende Maßnahmen ein Drehtür-Hospitalismus waren trauriger Alltag am Psychiatriezentrum Münsingen, einer der größten psychiatrischen Kliniken des Landes. Diese Geschehnisse haben ihren erschreckenden Höhepunkt in mehreren Patienten-Suiziden im Verlauf der letzten Jahre gefunden.
WeiterlesenGlaubensfrage SRA
Um den Zusammenhang zwischen Verschwörungsglauben und christlicher Überzeugungen zu beleuchten, ist ein Gedanke zentral: die Dualität zwischen Gut und Böse. Insbesondere in evangelikalen/baptistischen Christengemeinden, die sich der Pfingstbewegung zugehörig fühlen, herrscht eine starke Glaubensdualität vor: Gut gegen Böse, Gott gegen den Teufel.
WeiterlesenOffener Brief an die UBSKM
Es geht letztendlich nicht darum, einem Menschen zu glauben oder nicht zu glauben. Es geht um die Notwendigkeit einer kontroversen nüchternen Debatte, es geht um Professionalität, um Objektivität, um Souveränität und darum, Emotionalitäten nicht »regieren« zu lassen.
WeiterlesenDissoziative Identitätsstörung
Aus meiner Perspektive ist die Borderline-Persönlichkeitsstörung eine der schlimmsten Krankheiten überhaupt und ich verstehe nicht, dass es Betroffene gibt, die Wert darauf legen, in der bzw. ihrer Dissoziativen Identitätsstörung eine noch schlimmere Krankheit zu sehen. Das Spektrum der Borderlinestörung ist so derart breit gefächert, dass man sie als eine Art »Dach-Erkrankung« betrachten kann, unter der auch die Dissoziative Identitätsstörung fällt. Genau darum sieht Birger Dulz darin einen Subtyp der Borderline-Erkrankung
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