Mir ist durchaus bewusst, dass man das private Auftreten der Mitglieder des UBSKM-Betroffenenrats ein Stück weit von ihrer Funktion innerhalb des Betroffenenrats trennen muss. Das allerdings ist in genau dem Moment nicht mehr möglich, wenn die Betroffenen mit ihren privaten Social Media Accounts zu ihren Tätigkeiten im Betroffenenrat Stellung beziehen.
Wie hier geschehen:
Natürlich ist es ihr gutes Recht, Empfehlungen zu tätigen. Kritisch wird es nur dann, wenn genau die Personen, die empfohlen werden, die meisten Verschwörungen verbreiten.
Ausbruch_der_Stimmen – oder „Hajar“, wie sie sich nennt, war Mitte 2022 (bevor unsere Webseite gehackt wurde) die erste und bisher einzige Person, deren öffentlich auf Instagram geäußerte Thesen wir widerlegt haben. Damals fügten wir keinen Namen hinzu, weil es uns nicht darum ging, Menschen an den Pranger zu stellen.
Wenn diese Person jetzt aber von einer Betroffenen des UBSKM-Betroffenenrats empfohlen wird, weil sie angeblich eine »tolle Aufklärungsarbeit« leistet (siehe Instagram-Beitrag), müssen wir die namenlose Information aufheben und Klartext reden.
Die Schilderung mit dem Titel: „Erinnerung einer Überlebenden“
(gepostet auf Instagram am 3. April 2022)
Schilderung von Ausbruch_der_Stimmen: | Meine persönliche Anmerkung dazu: |
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Damals beschrieb sie sehr ausführlich ein rituelles Gewalterlebnis im Alter von ca. drei Jahren, und damit kommen wir bereits zum ersten Fakt, der das Erlebnis in ein zweifelhaftes Licht rückt. | Es passierte nämlich in einem Alter, für das man gewöhnlich eine infantile Amnesie aufweist. |
Zu einem der Männer schaute sie rüber und lächelte ihn „lieb an“. Er lächelte zurück, was wie ein „vorausahnendes Grinsen“ aussah, so ihre Schilderung. | Hier muss man sich die Frage stellen, ob ein kleines Kind von drei Jahren fähig ist, zu erkennen, wenn jemand „vorausahnend“ grinst. Da scheint aus meiner Sicht die Fantasie eines erwachsenen Menschen viel mehr reinzuspielen als die Erinnerung an ein tatsächlich erlebtes Ritual. |
Der Leser wird Zeuge, wie ihr ein kleines Messer gereicht wird und sie der Erwartung folgte, einem kleinen Jungen, der auf einem Metalltisch lag, den Fuß abzuschneiden. | Mit dieser Kraftleistung haben bereits erwachsene Menschen Probleme, denn ganz so einfach dürfte es nicht sein, einen Fuß mit einem kleinen Messer abzuschneiden. Ein kleines Mädchen von gerade mal drei Jahren aber hat es einfach so getan? |
Der Junge, so hieß es weiter, sei „hellwach“ gewesen und stand, so wie sie selbst, „unter Todesangst und Schockstarre“. | Kann ein dreijähriges Kleinkind erkennen, deuten und in Folge später wiedergeben, dass jemand Todesangst hat und sich in einer Schockstarre befindet? |
Er wird, um diese Prozedur weiter zu vertiefen, den ganzen Tag zu Tode gequält. Sie selber sieht zu, wie er den Mund weit aufmacht, um vor Schmerzen zu schreien. | Auch hier kann der Leser sehr deutlich erkennen, dass es um eine erwachsene Fantasie, nicht aber um das reale Erleben eines Kleinkindes geht. Kleinkinder mit drei Jahren haben noch keine Empathie entwickelt und daher ist es sehr unwahrscheinlich, dass das Kind Qual und Schmerz assoziiert und als Erinnerung abspeichert. |
Im Weiteren wird die Blutlache beschrieben, die sich auf dem Tisch gebildet hat und es hieß, einer der Männer halte „ein Organ – Leber oder Herz“ – in den Händen. | Ich denke, ich kann es mir sparen, darauf hinzuweisen, dass ein dreijähriges Kind nicht wissen kann, wie ein Organ aussieht. Es erkennt maximal ein gezeichnetes Herz von Mami. ? |
Dieses Organ musste sie dann teilweise essen, wofür man sie „zuvor tagelang hungern“ ließ (ohne Kommentar). Sie aß, so hieß es, „den Teller komplett leer“. | Was man vergaß zu erwähnen, ist, dass es dabei rein medizinisch große Probleme gegeben haben dürfte. |
Danach vergingen sich alle Männer an sie und vergewaltigten sie auf „jede erdenkliche Weise“. | Kein Kommentar! |
Diese Schilderung erfolgte als Erinnerung tituliert öffentlich auf Instagram. Screenshots (falls ihr Beitrag gelöscht wird) befinden sich auf meiner externen Festplatte. Ich komme später noch mal genau auf diesen Punkt – der öffentlichen – extrem detaillierten Schilderung auf Instagram zurück. |
Das, worauf ich soeben eingegangen bin, ist kein sensibler Traumabericht, sondern m.E. eine erwachsene „Gewalt-Fantasie“, wie man solche Beschreibungen im juristischen und psychiatrischen Fachjargon nennt. Die Mitglieder des Betroffenenrats empfehlen also tatsächlich, so etwas zu lesen, um aufgeklärt zu sein?
Nach dieser Empfehlung haben Nora und ich etwas getan, wozu wir vorher keine Lust hatten, weil jede Minute, die man sich mit solchen Darstellungen befasst, sinnlos verschwendete Zeit ist. Ich lese mir auch nicht durch, wie man von Aliens entführt und vergewaltigt wird, um es mit aller Deutlichkeit zu sagen.
Das änderte sich nun, als genau diese Userin von den Mitgliedern des UBSKM-Betroffenenrats zu Aufklärungszwecken empfohlen wird.
Nora und ich haben uns also folgendes zweistündige Interview auf YouTube angesehen und transkribiert:
Hierzu unten stehend eine detaillierte Rezension
Vorweg jedoch ein kurzer Auszug aus dem Podcast „Rituelle Gewalt im Kindesalter“, der Hajar im Mai 2022 u.a. zum Thema Glaubwürdigkeit interviewte:
Zitat Hajar: „Woran ich das festmache… natürlich an meinen eigenen Erfahrungen. Auch die Tatsache, dass mir halt eben Menschen glauben, die allermeisten zumindest, denen ich das auch erzählt habe, die haben mir Gott sei dank geglaubt. Auch wenn ab und zu mal so Kommentare kamen wie: Bist du dir denn sicher? Vielleicht hast du das nicht wo anders mal gesehen? Je fester ich von diesen Dingen überzeugt war beziehungsweise so klang, desto eher haben es die Leute geglaubt. Das heißt am Anfang wars für mich noch schwieriger, weil am Anfang war ich so unglaublich verunsichert, ich bin ja nach wie vor natürlich traumatisiert und traumatisiert von diesen Ereignissen, dass ich das manchmal gar nicht in Worte bringen konnte. Und da sind mir viel mehr Leute mit Unverständnis begegnet als heute, wo ich eher ein bisschen sicherer auftrete.“ |
In diesem Auszug sagt sie u.a.: »Je fester ich von diesen Dingen überzeugt war«… (?)
Rezension zum Video „Vergewaltigt und gezwungen zu töten“:
Opfer von Missbrauch und/oder der Gewalt
Als erstes möchte ich klarstellen, dass ich Hajar, wie sie sich nennt, tatsächlich als Opfer von Missbrauch und/oder Gewalt sehe. Ich nehme ihren Leidensdruck durchaus ernst und es liegt mir fern, sie hier bloßzustellen oder vorzuführen. Im Normalfall würde ich ein derartiges Video nicht rezensieren, egal, wer was von sich gibt. Ganz allgemein wäre es mir vollkommen egal, was diese Menschen, die sich selbst zu den rituell (Kult-)Missbrauchten zählen, preisgeben, wenn da nicht all die anderen Opfer wären, die durch so eine Verschwörung betroffen sind!
Wie gesagt denke ich durchaus, dass Hajar ein Opfer ist. Aber gerade das macht es so schwierig, eine Lüge/Fantasie oder auch falsche Erinnerungen von der Realität zu unterscheiden: nämlich dann, wenn beides miteinander vermischt wird.
In dem Interview glaube ich durchaus Ansätze der tatsächlich erlebten Gewalt zu erkennen, obwohl es insgesamt schwierig ist, Aussagen aus dem Video konkret zuzuordnen. Da hatte man es mit dem oberen Bericht: „Erinnerung einer Überlebenden“ etwas leichter, da sie darin konkreter wurde. Im YouTube-Video jedoch redet sie sehr viel drumherum. Sie bleibt – vor allem in der ersten Hälfte, in der es um den erlebten Kult-Missbrauch geht – an der Oberfläche, ohne zu Potte zu kommen, wie man so schön sagt. In den insgesamt zwei Stunden hat sie eigentlich so gut wie nichts an Fakten berichtet.
Suggestives Interview
Man könnte fast meinen, das Video wäre darauf aufgebaut worden, dem Interviewer zustimmen. Die Fragen des YouTube-Kanalbetreibers und Coach Matthias waren extrem suggestiv – wobei es passender wäre, in diesem Fall im Superlativ „extremst“ zu reden.
Das Interview ist in der Schilderung zweigeteilt. In der ersten Hälfte geht es darum, zu berichten, was Hajar als Kind im Kult erlebt hat und wie diese Machtstrukturen aufgebaut (gewesen) sind. In dieser Hälfte hat sie zu den gestellten Fragen:
- Einundzwanzig (21) Mal „GENAU“ gesagt.
- Vierundzwanzig (24) Mal „JA“ gesagt und die gestellten Fragen
- mehrmals mit „RICHTIG“ oder anderen Zustimmungs-Vokabeln bestätigt.
Diese Bestätigungs-Arie nimmt im Laufe der zweiten Hälfte, in der es um die heutige Symptomatik und Aufklärungsarbeit geht, auffallend ab. Die Schilderungen werden realistischer, direkter und greifbarer. Teilweise – wenn es um die Dissoziative Identitätsstörung geht – werden da noch immer sehr fragwürdige Thesen geäußert, aber insgesamt wird der Bericht bzw. das Interview im Laufe der zweiten Hälfte glaubwürdiger.
Um aufzuzeigen, wie extrem die Suggestion ist, poste ich hier einen Auszug aus dem Video:
Frage Matthias: | Antwort Hajar: |
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… »Aber dass dann einfach diese Beweismittel auch verschwinden, das hört sich ja an, als wären das ziemlich mächtige Strukturen, sage ich mal.«… | … »Ja, 100%ig ja. Dort, wo solche Machtstrukturen zusammenkommen können, die auch viel erreichen, also die sind uns finanziell als auch zahlenmäßig überlegen leider und wir brauchen da draußen auch wirklich jede helfende Hand, die es gibt. Also man ist über die Jahre auch vorangekommen, ja. Aber es kann natürlich noch weitergehen. |
… »Das heißt also, in der obersten Hierarchie ist jemand, der hat so viel Macht, der kann dann einfach eine Anweisung geben: einer von unseren Leuten hat Probleme, vernichte mal das und das Beweismaterial.«… | … »Ja und dann das Geld vorstrecken, die haben dann natürlich auch ihre Leute in ihrer Position, die eine Hand wäscht die andere Hand deshalb funktioniert das gut. |
… »Also da muss im Endeffekt dann nur ein mächtiger Typ mit dabei sein, oder eine mächtige Frau mit dabei sein, die dann die Anweisung geben kann und dann läuft das in der Hierarchie nach unten und damit wird sich sozusagen drum gekümmert.«… | … »Es sind viele mächtige Leute dabei.«… |
… »Das heißt also, diese Kreise, die kaufen sich Kinder. Dann gibt es diese Mittelsmänner und dann benutzen diese Kreise…Also geht es diese Kreisen auch darum mit dem Geld zu verdienen z.B durch Kinderpornographie.«… | … »Richtig, also die kaufen Kinder ein, verkaufen sie dann nochmal weiter. Also die geben sozusagen viel weniger dafür aus und bekommen auch viel mehr und das läuft immer so weiter, weil sie dann zum Beispiel weitere Kontakte haben zu anderen Tätern, die dann auch noch mehr Geld zahlen können.«… |
Dissoziative Identitätsstörung
Diese Diagnose bekam Hajar laut eigenen Angaben in einem Podcast ca. im Jahr 2020. Die Erinnerungen, so sagt sie zudem, sind 2018/19 „nach vorne gesickert“. Ausgehend von diesen Informationen erfährt der Zuhörer im Video, über das ich hier eine Rezension schreibe, das Folgende:
Frage Matthias: … »es hat seitdem du geboren wurdest quasi angefangen schon«…
Antwort Hajar: … »Natürlich dadurch dass ich eben eine Dissoziative Identitätsstörung habe, habe ich auch einige Innenpersonen, die wirklich auch im Säuglingsalter sind, die sich da schon abgespalten haben, als der Körper noch ein Säugling war, das heißt, die Gewalt hat schon extrem früh angefangen.«…
Es ist schwierig, wenn man zwar viele Bücher liest, wissenschaftlich aber nicht wirklich „gebildet“ ist. Selbst Michaela Huber, eine der Satanic Panic-Verfechterinnen, die in ihren Büchern
- Erstausgabe 1995: Multiple Persönlichkeiten: Überlebende extremer Gewalt. Ein Handbuch
- Neuauflage 2010: Multiple Persönlichkeiten: Seelische Zersplitterung nach Gewalt
noch davon gesprochen hat, dass die Identität des Kindes in den ersten Lebensjahren aufgespalten wird, gibt später zu, dass sich die Identität nicht aufspaltet, sondern gar nicht erst zusammen wächst. Siehe: Zersprungene Seele – 2022 – Spektrum.de:
Kleinkinder dissoziieren unentwegt und das ist normal. Sie haben keine feste – einheitliche – Identität. Bis zum 3./4. Lebensjahr ist es ein komplett natürlicher Ablauf, dass sie zwischen realer Wahrnehmung und Dissoziation hin und her springen. Deswegen ist die bisherige Annahme, Kinder würden sich durch Traumata explizit aufspalten, nicht korrekt. Vielmehr muss man davon ausgehen, dass das, was im Laufe der Entwicklung zusammengehört (das Ich, das Selbst) bei einer DIS inkohärent bleibt. Die Häufigkeit, mit der ein Mensch in einer normalen Form dissoziiert, nimmt erst mit dem Erwachsenwerden ab.
Das bedeutet aber auch, dass das, was Hajar schildert, nicht sein kann. Es ist rein wissenschaftlich nicht möglich, dass sich ein Säugling durch Traumata zu einem eigenständigen, separaten DIS-Persönlichkeitsanteil entwickelt hat. In Folge ist die These, sie sei bereits als Säugling im Kult missbraucht worden, nicht haltbar, denn immerhin untermauert sie diese Aussage einzig nur durch den sogenannten Säuglings-Anteil.
Zu den Erinnerungen sagt Hajar das Übliche, was in einer bestimmten Traumatherapeuten-Gruppierung, die die Dissoziative Identitätsstörung sehr verfälschen, gepredigt wird: nämlich, dass die Innenpersonen alle eigenständige Erinnerungen an die jeweiligen Traumata aufweisen. Und zwar an genau die Traumata, die zur sogenannten „Aufsplittung“ und Entstehung eines Persönlichkeitsanteils führten.
Dies konnte rein wissenschaftlich noch niemals belegt werden – weder psychologisch, noch neurologisch, noch biochemisch. Ich selbst kann das als DIS-Betroffene aus eigener Erfahrung heraus auch nicht bestätigen. Ich schrieb einst:
Mitte 2022 wollte ich sogar zu einem Hirnspezialisten, weil ich dachte, ich wäre ernsthaft krank. Die meisten DIS-Betroffenen im Internet legen einfach – und das einfach kann man wörtlich nehmen – einen Persönlichkeits-Switch aufs Parkett und schon können sie sich detailliert an ihre Kindheit erinnern, manchmal sogar an Zeiten vor dem dritten Lebensjahr, ungeachtet der infantilen Kindheitsamnesie, von der alle Menschen betroffen sind. Ich aber stehe mit meinen 55 Lebensjahren noch immer mit einem tiefschwarzen Loch anstelle einer bunten Kindheit da und selbst die Jugend besteht nur aus kleinen Fetzen.
Amnesien & Fugue – Persönliches
… und genau das, was ich in diesem Artikel schrieb, wird in dem Interview von Hajar bestätigt.
Laut ihrer eigenen Aussage kommen seit ca. 3 bis 4 Jahren die Erinnerungen durch, vor zwei Jahren bekam sie die Diagnose DIS – und sie weiß heute bereits, dass sie als Säugling missbraucht wurde und hat eine Erinnerung an die gesamte Kindheit? Scheinbar haben sich alle Persönlichkeitsanteile in den letzten paar Jahren zu Wort gemeldet und eine formvollendete Biografie geliefert?
Schöne heile Welt!
Wenn Hajar über ihre Dissoziative Identitätsstörung spricht, purzeln übliche Phrasen, wie man sie in der Literatur zu Gesicht bekommt. Da gibt es keine Individualität namens Hajar, sondern nur ein vorgefertigtes Gerüst, was in die Gesellschaft durch einige (wenige) Traumatherapeuten über Jahrzehnte hineinkonditioniert wurde. So fragt der Interviewer Matthias:
Frage Matthias: … »Kann man sich das dann vielleicht so vorstellen, dass man in diesen Momenten, wo diese extreme Gewalt passiert, dass man dann gar nicht anwesend ist mit seiner Seele? «…
Antwort Hajar: … »für mich persönlich hat sich das so angefühlt, als ob ich sozusagen weg wäre und ein anderer Teil vorne ist, der das für einen erlebt.«…
Das hat sich so für sie angefühlt? Als wenn sie „weg wäre“?
Ich frage mich ernsthaft:
Schildert sie tatsächlich ihr Erleben oder das, was sie darüber gelesen hat?
Beweis für Missbrauch
Über ihren Vater sagt sie, er habe bereits vor ihr Kinder missbraucht. Als Beweis führt sie u.a. an, er habe guten Kontakt zu Kindern gehabt, sich auf diese „fokussiert, sich mit den Kindern gut verstanden, war immer freundlich und charmant“…
Um es deutlich zu sagen: Ich möchte nicht Hajars Wahrnehmung durch den Fleischwolf drehen. Doch wenn alleine diese Eigenschaften, die sie aufzählt, als Beweis dafür herangezogen werden, dass jemand Kinder missbraucht (hat), befremdet mich das zutiefst.
So leicht ist es, einen Missbraucher zu erkennen?
Wie leicht man in den Kult hinein oder an Kinder herankommt, die man missbrauchen und töten kann:
Zitat von Hajar: … »Also es gibt dazu entweder im Darknet, das ist eine Möglichkeit, also nicht jeder, der das Darknet nutzt, kann automatisch da beitreten, sondern es ist so, dass man zum Beispiel entweder selbst so veranlagt ist und diese Gruppen relativ schnell findet und auch an Positionen mitbringt und da aufgenommen wird, weil die zum Beispiel davon gehört haben durch jemand anderen, sich dafür interessieren oder generell im Darknet einfach auch speziell nach Kindesmissbrauchsabbildungen, Kinderpornographie suchen und sich steigern, vielleicht einen Menschen, ein Kind quälen wollen bis zum Tode oder so und deshalb das auch so gefunden werden kann. Teilweise auch durch Mundpropaganda, also es verbreitet sich auch dadurch, teilweise gibt es auch einige, ich sag mal, öffentliche Orden oder ich weiß nicht, was es noch für andere Namen für die gibt, die öffentlich sind, und da gibt’s auch so gewisse Grade, die kann man alle googeln, die stehen auch alle dazu tatsächlich und da kann man sich auch steigern und ich glaub ab einem gewissen Grad kann man dann zu einer Tätergruppe dazugehören.«…
Hier scheint die Vermischung anzufangen, die für Glaubwürdigkeit sorgt und von der auch die UBSKM Gebrauch macht. Reale Straftatbestände (wie Kinderpornografie), werden mit Verschwörungen (Kindstötungen in vernetzten Kulten) vermischt.
Über den Kult und die Kultanhänger sagt Hajar:
Zitat von Hajar: … »Es ist sehr stark in Hierarchien aufgebaut, also es ist wirklich so, dass es innerhalb dieser Gruppierungen welche gibt, die grausamer als andere sind, sadistischer als andere, die diese Gewalt direkt ausüben, die rituelle Gewalt an Kindern, an Erwachsenen et cetera, die sind meistens sadistisch, pädosexuell veranlagt, extrem machtgeil, aber es fließt auch extrem viel Geld dahinter, so Menschen-, Kinderhandel ist ja wirklich ein Milliardengeschäft weltweit, also es erzielt ja glaub ich mehr als YouTube und Google zusammen, und als ganz, ganz, ganz viele andere große renommierte Unternehmen…. «…
Der Reihe nach:
Es ist also sehr leicht, dem Kult beizutreten. Man muss sich nur im Darknet umschauen. Der Kult ist groß, mächtig und es geht um Millardenbeträge.
- Realität: Kinderpornografie
- Verschwörungen: Sehr häufige Tötungen in einem – egal welchen – weltweiten Kult
Ich habe hierzu die Kriminalpsychologin Lydia Benecke und den Skeptiker-Chefreporter Bernd Harder im Ohr, die immer wieder betonen: »Wenn so viele Menschen in einem nationalen und/oder internationalen Kult agieren, missbrauchen, töten und foltern, dann ist es schlicht nicht möglich, dass ALLE gleichermaßen dicht halten.«
Ich füge hinzu:
Wenn sogar ein Opfer, dessen Leben nach eigenen Aussagen in Gefahr ist, wenn sie aussteigt oder redet, siehe:
Frage vom Interviewer: … » ok, wenn du jetzt gehen würdest, bist du tot oder wie kann man sich das vorstellen?«…
Zitat von Hajar: … » Das kann durchaus passieren, ja. Definitiv.«…
… ein Opfer, das „programmiert“ und gebrochen wurde, ein Opfer, das sich normalerweise auf Grund der Gefahr in einem Zeugenschutzprogramm befinden müsste – wenn sich dieses Opfer mit ihrem realen Gesicht auf YouTube und auf Instagram ohne jeglichen Schutzvorkehrungen über den Kult auslässt, Geheimnisse preisgibt, Vorgehensweisen schildert, eigene Tötungen zugibt, uvm…
dann tut es jemand, der nur Täter und nicht Opfer – infolge nicht mit „Programmen“ und Folterungen eingeschüchtert wurde – erst recht!
Sie hat selbst getötet
Hajar sagt aus, dass in dem Kult sehr oft Babys und Kinder getötet wurden. Auf die Frage, ob sie selbst daran beteiligt war, sagt sie: … »Ja. Ja ganz häufig. Also ich glaub in diesem Rahmen ist das fast auch schon Standard«…
Und genau da sind wir beim Komplettpaket Verschwörungstheorie im Reinformat angekommen.
Zum Weiterlesen: GWUP Artikel von Bernd Harder:
Die Frau Howard ist relativ bekannt und aktiv. In dem Sorgerechtsfall „Anna Korn“ hat sie mitgemischt und Schreiben und Pressekontakte hergestellt, sowie Einfluss auf „erneute“ polizeiliche Ermittlungen ausgeübt.
Es geht sehr wahrscheinlich um folgenden Sorgerechtsfall:
OLG Hamm, Beschluss vom 02.11.2022 – 5 UF 108/22,
Von ärztlicher Seite wurde nichts handfestes gefunden. Weiterhin steht unter Punkt 56:
„Die Mutter steckt in ihrer Blase – verstärkt durch ihre Verfahrensbevollmächtigten, die Missbrauchsbeauftragte, […]“
Die Mutter war irgendwann mit dem Kind für fast ein Jahr verschwunden und das Kind vom Vater total entfremdet.
Der vollständige Text ist auf openjur zu finden.
Was Hajar betrifft: es wird teils auch so argumentiert, dass es als Schutz angesehen wird in der Öffentlichkeit zu stehen. Dann traut sich angeblich niemand der Täter in die Nähe.
Es dient dem Schutz, in der Öffentlichkeit zu stehen? So etwas kann aber wirklich einzig nur der Fantasie ganz dummer Menschen entspringen. Die haben keine Ahnung, wie es in kriminellen Organisationen tatsächlich abläuft. Dieses Wischiwaschi, als würde man im Sandkasten Blinde Kuh und „Mensch ärgere dich nicht“ spielen, ist nicht mehr feierlich. Das, was du da ansprichst, schaue ich mir mal die Tage in Ruhe an. danke dir, Sebastian.
Es ist insgesamt beschämend für den Betroffenenrat beim UBSKM, von dem ich bislang meinte, dass in ihm auch durchaus integre Personen sitzen, dass er ein solches Statement verabschiedet hat. Ich als Betroffener fühle mich dadurch diskriminiert und der Lächerlichkeit preisgegeben.
Dieser Betroffenenrat sollte, sofern er noch einen Funken Anstand hat, zurücktreten. Die UBSKM Kerstin Claus sollte gleichfalls zurücktreten. – Doch nichts davon wird geschehen …
Ganz ehrlich, ich sehe die UBSKM inzwischen als Leiterin einer Selbsthilfegruppe (Betroffenenrat) Es ist so unfassbar peinlich, ja. Es ist zum fremdschämen.
Auf Twitter agieren sie pöbelnd, wie man hier sieht:
Kommentar auf Twitter
Sie machen es mir damit aber auch zunehmend leichter. Um so mehr ich begreife, dass sie vergleichbar mit einer schlecht organisierten Selbsthilfegruppe sind, verringert sich die gefühlte Ohnmacht. Insofern. Alles schick!
Als Betroffene hatte ich in einer klassischen Psychosanalyse das gegenteilige Problem: Ich wurde gegaslightet, hätte Traumata nicht erlebt bzw diese wären nicht mein Problem, sondern meine aggressiven Anteile, die sich nur in der Psychoanalyse zeigten als meine PA ärgerlich wurde.
Zwar eine spiegelverkehrte Erfahrung aber ich habe erlebt, woe leicht manipulierbar in einer therapeutischen Beziehung ist, in der man abhängig ist und kindliche Sehnsüchte auftauchen. Trieb mich fast in den Suizid. Mir tun Betroffene leid, die derart destabilisiert werden bzw dann für sich eine sinnstiftende Erzählung (hier mit Requisiten aus der Satanic Panic) bauen müssen und glauben dass sie etwas Gutes tun, indem sie „Aufklärungsarbeit“ betreiben.
Warum zur Hölle maßen sich Therapeut_innen an, zu erkennen was „wirklich“ passiert ist? Warum gibt es keine Form von Qualitätssicherung außerhalb der geschlossenen Supervisionsketten?
Warum gibt es keine Leitlinien in der Traumatherapie, dass es zu vermeiden ist, sich das eigene geschlossene Denksystem (Psychoananlayse/ DIS…) auf Patienten abzuladen?
Ich habe den Eindruck die Patient_innen dieser Therapien müssen sich und dem Gegenüber (um die Zuwendung der Therapie aufrechtzuerhalte) immer extremere Geschichten erzählen, um ihre Gefühle zum Ausdruck bringen zu dürfen.
Ich habe das Interview als Betroffene mit pDIS ebenfalls angesehen. Und für mich ist es mehr als unglaubwürdig. Ich muss mir jede Erinnerung an meine Kindheit, due über ein Bild hinausgeht mit mentaler Schwerstarbeit zusammenpuzzlen und zweifel an jedem bisschen. Ich könnte nach zig Jahren Kontakt mit der Thematik und Therapie niemals sagen, wie so eine Tat von Anfang bis Ende ausgesehen hat. Auch dass Erinnerungen so präzise von alleine kommen und bleiben ist mir nie passiert. Die sind so gut dissoziiert , ich hab keine Chance. Sie zeigt keine typischen Anzeichen von DIS, wenn sie über solch traumatische Themen spricht. Sie kriegt außer der Amnesie keine spezifischen Symptome zusammen, ich könnte über Symptome einen ellenlangen Vortrag halten. Sie erinnert sich an rituellen Missbrauch der nordischen Mythologie, kann aber keine Symbole nennen. Aber wenn sie sich an spezifischen Missbrauch aus dieser Mythologie erinnert, dann zwingend auch an deren Symbole oder Rituale. Sonst kann sie es nicht benennen können. Das typische „wir“ benutzt sie nicht. Über das System im Inneren kann sie nichts sagen. Über die Kommunikation und wie sich das anfühlt. Sie sagt Störung statt Struktur. Gegen das Wort Störung wehren sich die meisten. Es sind viele, viele Kleinigkeiten. Ich könnte bei solch einem Interview nie so sprechen. Ich würde wahrscheinlich teildissoziieren, wenn nicht sogar ganz. Ich hätte ganz oft Pause gebraucht. Ich könnte so ein Detailwissen nicht liefern. Ich bin froh, dass es mir nicht allein so geht, dass sie als unglaubwürdig empfunden wird. Ich hab mich schon richtig mies gefühlt, das überhaupt in Betracht zu ziehen
Hallo Yuli,
vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich glaube, es geht vielen Menschen (mit DIS) so. Sie finden sich da einfach nicht wieder und zweifeln an sich selbst.
Das ist auch einer der Gründe, wieso wir das hier machen.