Unabhängig nur auf dem Papier? Ein offener Brief an den UBSKM-Betroffenenrat
Die UBSKM als Bundesbeauftragte für Betroffene, Expert_innen und alle, die sich gegen sexuelle Gewalt engagieren, wird von einem Betroffenenrat unterstützt. Sieht man sich dessen Zusammensetzung genauer ein, dann fällt eines auf: die enge Zusammenarbeit mit Vereinen und Opfern, die am Narrativ des satanisch-rituellen Missbrauchs in groß angelegten Kulten festhalten. Diese Sichtweise wird in den Statements und Interviews des Betroffenenrats regelreicht einzementiert – jedoch nicht (immer) wortwörtlich:
Während man satanischen Missbrauch meint, spricht man von „rituellem Missbrauch“ und – sofern man auf Skepsis trifft – wird mit Daten und Fakten aus dem organisierten Missbrauch argumentiert.
Um nicht falsch verstanden zu werden: Es geht nicht darum, einem Menschen zu glauben oder nicht zu glauben. Es geht um die Notwendigkeit einer kontroversen, nüchternen Debatte, um Professionalität und Objektivität und darum, Emotionalitäten nicht „regieren“ zu lassen.
Ist dies beim Betroffenenrat der UBSKM wirklich der Fall? Im Zuge der Recherchen bin ich auf eine Vernetzung gestoßen, die mich schier sprachlos gemacht hat.