Kategorie: DIS-Subkultur

Täterloyale Innenpersonen

Ich bin gerade dabei, einen Artikel über ein Interview zu schreiben, das vor klassischen Verschwörungs-Narrativen nur so strotzt. Mittendrin hielt ich inne. Als ich wieder einmal den Begriff „täterloyale Innenperson“ las, begann ich, mich an genau den Moment zu erinnern, als ich in den sozialen Medien Auskunft darüber gab, nicht mehr das RG-MC-Narrativ zu glauben. Das erste, was mir damals vorgeworfen wurde, war, dass nicht „ICH“ so etwas sage, sondern eine täterloyale Person.

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Ist die DIS Subkultur eine Sekte?

Das bedeutet, dass Heilung nicht erwünscht ist, weil die Community nur funktioniert, solange die „Krankheit“ besteht. Jeder Zweifel wird als Gefahr gesehen, weil er das ganze Konzept ins Wanken bringen könnte. Aussteiger werden als „Feinde“ behandelt, selbst wenn sie vorher Teil der Gemeinschaft waren, was bereits einige Male dokumentiert wurde. Wer nicht mehr an die „multiple Wahrheit“ glaubt, wie sie unter anderem von Michaela Huber und anderen Netzwerk-Protagonisten jahrelang beschrieben wurde, verliert alles: Freunde, Identität und Zugehörigkeit. Das ist für viele Betroffene schlimmer als die psychische Erkrankung selbst.

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DIS und BPS – Eigenständige Diagnosen

Mittlerweile beginne ich zu erkennen, dass die DIS tatsächlich eine eigenständige Diagnose ist und nicht als Subtyp der BPS betrachtet werden sollte. Dies führt nun für mich persönlich zu einer Herausforderung: Wie kann ich diese Perspektive vertreten, ohne die elitäre Dynamik zu verstärken, die ich selbst als schädlich empfinde? Denn diese Hierarchien schaffen nicht nur Abgrenzung, sondern verhindern oft ein gegenseitiges Verständnis zwischen Betroffenen von Traumafolgestörungen.

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Die Büchse der Pandora

Vor einigen Jahrzehnten gab es ein sehr bekanntes Selbsthilfeforum für „Multis“, das in seiner Hochphase vor etwa 20 Jahren besonders aktiv war. Das Geschehen dort verfolgte ich hauptsächlich als Außenstehende, ohne mich aktiv zu beteiligen. Das Forum war geprägt von einer Vielzahl von Betroffenen, die sich als Opfer rituell-satanischer Gewalt darstellten. Es gab sogar spezielle Bereiche, die ausschließlich für Themen rund um sogenannte Kult-Erfahrungen vorgesehen waren. Diese waren für mich jedoch nicht zugänglich – und auch nicht relevant, da ich mich mit dieser spezifischen Thematik nicht identifizieren konnte. Mein eigener Hintergrund bezog sich auf einen eher „gewöhnlichen“ häuslichen Missbrauch, der mich innerhalb dieser Gemeinschaft zu einer Art Außenseiterin machte.

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Massaker, Kriegsverbrecher und Netzwerke

In diesem Beitrag wird es erneut um „Damals“ und „Heute“ gehen. Dieses Mal liegt jedoch der Fokus nicht auf einem Verein, der einen sehr großen Einfluss auf die UBSKM hat, sondern auf jemandem aus den DIS/DID-Betroffenenkreisen. Hierzu greife ich nicht wahllos eine „Betroffene“ heraus, sondern es wird der Internetauftritt einer Person betrachtet, die mit Traumatherapeuten, welche der Verschwörung von RG&MC nahe stehen, eng verbunden ist. Eine „Betroffene“, die einen ähnlich starken Einfluss auf die Vorgänge in der UBSKM und die Wahrnehmung in Betroffenenkreisen nimmt, wie der Verein „Vielfalt.e.V.“

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DIS-obey und die rituelle Gewalt

Dieselben Leute, die zuerst die Begriffe Satanismus und rituelle Gewalt zusammengefügt hatten, fingen nun an, das Ganze wieder – auf dieselbe dominante Art und Weise – zu entkoppeln. Anfangs noch zaghaft, doch je mehr Beweise erschienen und die Satanic Panic entlarvt wurde, desto stärker und schärfer wurde die Trennung seitens der Verschwörungstheoretiker. Nicht aber, weil man eingesehen hatte, dass wir mit der Kritik richtig lagen, sondern damit man uns vorwerfen konnte, wir würden rituelle Gewalt leugnen! Das war ein typisches Verhalten, wie man es von allen Verschwörungskreisen zur Genüge kennt.

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Betroffene(nrat) empfiehlt …

Man könnte fast meinen, das Video wäre darauf aufgebaut worden, dem Interviewer zustimmen. Die Fragen des YouTube-Kanalbetreibers und Coach Matthias waren extrem suggestiv – wobei es passender wäre, in diesem Fall im Superlativ „extremst“ zu reden. Das Interview ist in der Schilderung zweigeteilt. In der ersten Hälfte geht es darum, zu berichten, was Hajar als Kind im Kult erlebt hat und wie diese Machtstrukturen aufgebaut (gewesen) sind. In dieser Hälfte hat sie zu den gestellten Fragen: Einundzwanzig (21) Mal „GENAU“ gesagt. Vierundzwanzig (24) Mal „JA“ gesagt und die gestellten Fragen mehrmals mit „RICHTIG“ oder anderen Zustimmungs-Vokabeln bestätigt.

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Codierte Geheimsprache

Langsam entwickelt sich diese Thematik zu einer aberwitzigen Parodie! Hätte sich Frau Huber tatsächlich positioniert, dann würde sie nun erst recht Seminare mit dem Titel „Rituelle Gewalt“ anbieten, immerhin ist es doch wissenschaftlich fundiert (?). Wo ist das Problem, wenn etwas wasserdicht und tatsächlich existent ist? Sind die wenigen Kritiker, Ärzte, Psychiater, Gutachter und Reporter tatsächlich so mächtig, dass sich Therapeuten gezwungen sehen, eine codierte Geheimsprache zu entwickeln?

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