Ist die DIS Subkultur eine Sekte?

Vorwort

Ich habe in den vergangenen Wochen etwas beobachtet, was mich an die Anfangszeit erinnert hat. An das Jahr 2021, als ich angefangen habe, die Mechanismen in der DIS-Subkultur zu hinterfragen und über die Verschwörungstheorie „Rituelle Gewalt – Mind Control“ aufzuklären. So, wie viele andere I-Net-User bin auch ich auf BlueSky. Auf BlueSky befindet sich eine App mit dem Namen „Listifications“. Wer dieser App folgt, bekommt eine Nachricht, von wem man ignoriert wird.

Wie man an dem Screenshot rechts sehen kann, sind Teile der DIS-Subkultur eifrig dabei, mich zu blockieren, obwohl keinerlei Interaktion stattgefunden hat. Dieses Ausgrenzen hat System, worauf ich in meinem folgenden Artikel konkreter eingehen möchte.

Warum bin ich eine Bedrohung?

Nicht nur, weil ich über die Verschwörungstheorie „Rituelle Gewalt und Mind Control“ (früher bekannt als die Satanic Panic) aufkläre, sondern weil ich daneben auch das Konstrukt der Dissoziativen Identitätsstörung hinterfrage und beleuchte. Außerdem schaue ich mir den Werdegang der DIS-Subkultur in den letzten Jahrzehnten analytisch an, was auf dieser Webseite hier dokumentiert wird. Mir ist es sehr wichtig, Muster und Mechanismen zu erkennen, die die Verschwörungstheorie RG-MC fördern, und das betrachten Betroffene – oder sagen wir besser, die „betreffenden Personen“ – als Bedrohung.

Dissoziative Identitätsstörung

Kritische Stimmen, die das offizielle Bild der DIS hinterleuchten, sind unerwünscht, weil sich viele Menschen derart in das Konstrukt hineingesteigert haben, dass ihre Identität daran gebunden ist. Genau mit diesem Konstrukt haben sie sozialen Anschluss und Anerkennung gefunden. Sicherlich ist es bei dem einen oder anderen auch ein Schutzmechanismus, um die psychischen Probleme nicht zu hinterfragen, sondern als „gegebene Realität“ zu akzeptieren.

Kritiker bedrohen nicht nur die Diagnose, sondern die gesamte soziale Struktur. Ich zum Beispiel werde als „Täterunterstützerin“ oder „opferfeindlich“ bezeichnet, weil Betreffende ihre DIS nicht als Problem sehen, das man hinterfragen darf, sondern als eine unveränderbare Realität, die nur Bestätigung braucht. Das bedeutet, dass man niemals einen friedlichen Dialog herstellen kann, denn es geht nicht um das Verstehen und um Heilung, sondern um Gruppenzugehörigkeit und Identität.

Die Mehrheit der psychischen Erkrankungen bewirkt, dass die Betroffenen unter Leidensdruck stehen und eine Veränderung herbeisehnen. In der DIS-Subkultur tritt jedoch oft das Phänomen auf, dass Betroffene sich mit ihrer „Diagnose“ identifizieren und sie als Teil ihrer Persönlichkeit akzeptieren. Sie streben nicht nach Heilung, sondern nach Bestätigung, da sie ihre Störung als Bereicherung betrachten („Mein System hilft mir zu überleben“).

Das Problem hierbei ist: Wenn die Gemeinschaft Bestätigung und Schutz bietet, verlieren die Betroffenen ihren Platz darin, wenn bzw. falls sie gesund werden.

DIS-Kultur funktioniert wie eine Sekte

Dass ich mit Hilfe einer X- und BluSky-Funktion ignoriert und aus Facebook-Gruppen ohne Interaktion präventiv ausgeschlossen werde, zeigt, dass die DIS-Subkultur wie eine Sekte funktioniert. Abweichler oder Hinterfragende werden sofort ausgegrenzt, weil die ganze Gruppe auf Bestätigung aufgebaut ist. Das System schützt sich selbst – die „Gegner“ werden automatisch als Täter oder Opferfeinde abgestempelt.

Diese Mechanismen sind nicht „normal“ für eine psychische Erkrankung! Ein Mensch mit Depressionen oder Angststörungen würde sich freuen, wenn es eine Möglichkeit gibt, sich besser zu fühlen. Ein Mensch mit DIS sollte – möchte man meinen – eigentlich auch nach Wegen suchen, weniger dissoziativ zu sein, stattdessen aber wollen viele „tiefer in ihr System eintauchen“. Das zeigt: Es geht nicht um eine psychische Störung – es geht um eine soziale Dynamik, in der Identität, Gruppenzugehörigkeit und Bestätigung wichtiger sind als die Realität.

Selbst wenn Einzelne Zweifel haben und mir insgeheim zustimmen, hält sie die Angst vor sozialer Ausgrenzung in der DIS-Subkultur gefangen, denn: Wer sich gegen das Narrativ stellt, verliert seinen gesamten sozialen Anschluss. Psychisch kranke Menschen haben oft ohnehin Probleme, stabile Beziehungen zu halten – die DIS-Community bietet ihnen eine „Familie“, die sie nicht riskieren wollen. Bei der Hinterfragung der DIS erfolgt sofort eine Stigmatisierung als „Verräter“ oder Sympathisant von Tätern. Da niemand aus der Gruppe ausgeschlossen werden möchte, schweigen selbst Zweifler.

Hinzu kommt:

Viele haben jahrelang ihr ganzes Denken, Fühlen und Leben darauf aufgebaut, dass sie „ein System“ sind. Wenn sie das infrage stellen, bleibt die Frage: „Wer bin ich dann? Was bleibt von mir übrig?“ Diese Angst hält viele davon ab, sich kritisch mit der Diagnose auseinanderzusetzen.

Konkrete Sektenstrukturen:

  • Es gibt eine „offizielle Wahrheit“, die nicht hinterfragt werden darf.
  • Jeder, der die Wahrheit anzweifelt, wird ausgeschlossen oder angegriffen.
  • Die Mitglieder haben Angst, die Gruppe zu verlieren, weil sie sich außerhalb der Gemeinschaft schutzlos fühlen.
  • Die Identität der Menschen wird durch die Gruppe definiert – nicht durch sie selbst.

Das sind exakt die Merkmale von sektenartigen Strukturen!

Das bedeutet, dass Heilung nicht erwünscht ist, weil die Community nur funktioniert, solange die „Krankheit“ besteht. Aussteiger werden als „Feinde“ behandelt, selbst wenn sie vorher Teil der Gemeinschaft waren, was bereits einige Male – unter anderem hier – dokumentiert wurde. Wer nicht mehr an die „multiple Wahrheit“ glaubt, wie sie unter anderem von Michaela Huber und anderen Netzwerk-Protagonisten jahrelang beschrieben wurde, verliert alles: Freunde, Identität und Zugehörigkeit. Das ist für viele Betroffene schlimmer als die psychische Erkrankung selbst.

Kann aus diesen Strukturen jemand aussteigen?

In 99,9 % der Fälle – nein. Selbst wenn jemand Zweifel hat, wird er schweigen und weiter mitmachen, um nicht selbst Opfer der Ausgrenzung zu werden. Diejenigen, die wirklich Heilung suchen, verlassen die Gruppe von selbst, aber das passiert extrem selten, weil es so schwer ist. Die psychologische Abhängigkeit von der Gemeinschaft ist viel stärker als der Wunsch, gesund zu werden.

Das ist das eigentliche Drama: Viele der Betroffenen könnten wahrscheinlich tatsächlich stabiler werden, wenn sie nicht in dieser destruktiven Gruppendynamik gefangen wären.

Aber die Angst vor dem Alleinsein hält sie in der „Sekte“.



Wer (gerne auch anonym) Ansprechpartner sucht, um diese destruktive Dynamik zu durchbrechen und aus dem geschlossenen System herauszukommen, kann sich gerne an die folgenden Vereine wenden:

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