Es scheint als wäre die Aufarbeitung dieser Verschwörungstheorie in der Schweiz und den Niederlanden an der Aufarbeitungskommission spurlos vorübergegangen, bewirbt sie doch unhinterfragt den jüngsten Artikel der taz. In seinem aktuellen Bericht zu diesem Thema verlinkt Bernd Harder ein Interview mit Dirk Bosse aus dem Skeptiker 2/2018, der über Ermittlungen in einem angeblich hochvernetzten Satanismus-Kult zusammenfasste: „So etwas gibt es nicht“. Der ehemalige Kriminalhauptkommissar verglich die Dynamik zwischen Patient und Therapeut bei diesem Narrativ mit einem Ping-Pong-Spiel.
WeiterlesenKategorie: Aufklärung
Offener Brief an die ARD
All das Genannte basiert auf der Verschwörungstheorie von satanistischen Missbrauchskulten, wie sie auch Michael Weisfeld im ARD-Radiofeature unreflektiert wiedergibt. Wir hoffen, dass Sie als ARD dieser Verschwörungstheorie nicht bewusst und absichtlich eine große mediale Bühne gegeben haben. Darum gehen wir von einer zeitnahen redaktionellen Berichtigung zu diesem Thema aus.
WeiterlesenNeues Netzwerk mit Empfehlung der UBSKM
Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich unterstelle der UBSKM hiermit keine mutwillige Beteiligung an der Verbreitung des Verschwörungsnarrativs. Aber ich erwarte, dass sie sich als Einrichtung, die dem Opferschutz dienen soll, mit den Vorfällen in der Schweiz und in der Niederlande befasst.
WeiterlesenColin Ross, ein Pionier der Satanic Panic
Kaum ein Name ist derart eng verbunden mit der epidemieartigen Diagnostik einer Dissoziativen Identitätsstörung ab den 1980ern wie Colin Ross. Auch das Narrativ des satanisch-rituellen Missbrauchs als Auslöser für eine DIS erfuhr durch Ross eine entscheidende Bestärkung. Sein Buch aus 1995 über die Behandlung von satanistischem Missbrauch gilt bis heute als Klassiker in einschlägigen Therapeutenkreisen. Wie konnte es derartig einflussreich werden und vor allem wie argumentierte Colin Ross darin, um das Verschwörungsnarrativ aufrechtzuerhalten?
WeiterlesenNiederlande: Kein Nachweis von satanischem Missbrauch
Es hilft Missbrauchsopfern weder bei einer erfolgreichen Anzeige und einem möglichen Gerichtsverfahren noch bei ihrer Genesung, wenn ihre persönlichen, wahren Geschichten in die Erzählung von QAnon oder andere extreme Erzählungen eingerahmt werden. Satanische rituelle Missbrauchserzählungen lenken an mehreren Fronten und auf verschiedene Weise die Aufmerksamkeit von der bestmöglichen Berichterstattung, Untersuchung, Verfolgung und Wiedergutmachung von Missbrauch und Ausbeutung ab.
WeiterlesenGutachten beweist: Satanic Panic ist eine Verschwörung
Der Untersuchungsbericht zur „Causa Littenheid“ schlägt mit seinen 45 Seiten Umfang wie eine Bombe ein – aber nicht im zerstörerischen Sinne, sondern er räumt gehörig auf: Nicht nur mit den Zuständen in der Schweizer psychiatrischen Klinik Littenheid, sondern mit dem ganzen System von Traumatherapeuten im deutschsprachigen Raum, das den Diskurs um die Dissoziative Identitätsstörung kapert und das Thema „Mind Control und Programmierung“ von einem Fachtag zum nächsten einzementiert: unkritisch, unhinterfragt und unreflektiert
WeiterlesenGlaubensfrage SRA
Um den Zusammenhang zwischen Verschwörungsglauben und christlicher Überzeugungen zu beleuchten, ist ein Gedanke zentral: die Dualität zwischen Gut und Böse. Insbesondere in evangelikalen/baptistischen Christengemeinden, die sich der Pfingstbewegung zugehörig fühlen, herrscht eine starke Glaubensdualität vor: Gut gegen Böse, Gott gegen den Teufel.
WeiterlesenDer moderne Satanismus
Zeitgenössischer Satanismus von Dagmar Fügmann: Originalquelle der Inaugural-Dissertation: Universität Würzburg
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