Ihr Machtmonopol bebt

Bei einer Recherche stieß ich kürzlich auf das Magazin 01/2024 des Bundesverbands der Vertragspsychotherapeuten e. V. – herausgegeben etwa ein Jahr zuvor. Schon dort war das Beben spürbar, das die KI in den eigenen Reihen ausgelöst hatte – doch anders als Frances, sprach man nicht offen darüber. Man tanzte herum, beschwor Menschlichkeit, Intuition und Gegenübertragung – und vergaß dabei, dass genau diese Ideale längst zu Floskeln verkommen sind.

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ISSTD – Tarnung und Täuschung

Das Dokument zeigt sehr deutlich, wie stark Putnam bereit war, subjektive Berichte und Therapieprotokolle als „Beweise“ für rituell anmutende, sadistische Misshandlungen zu interpretieren – ohne forensisch überprüfbare Belege. Seine Argumentation folgt dabei exakt dem Muster, das auch bei Colin Ross und anderen ISSTD‑Mitgliedern zu finden ist: suggestive Interpretation, Verknüpfung diffuser Symptome mit schwerem Missbrauch, extensive Nutzung der Diagnosen DID und PTBS, häufig gestützt auf Berichte von Therapeuten, nicht auf objektiv überprüfbare Beweise.

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MPS/DIS Feminismus Analyse

In den 1990er Jahren erlebte die Diagnose Multiple Persönlichkeitsstörung (MPS, heute DIS) einen plötzlichen Anstieg, oft im Kontext feministischer Therapieansätze. Gleichzeitig verbreitete sich die Vorstellung, dass viele dieser Frauen Opfer ritueller Gewalt durch männliche Täter geworden seien. Diese Entwicklung wirft die Frage auf, ob hier bewusst eine Umkehrung der historischen Mechanismen zur Kontrolle von Frauen stattfand – oder ob es sich um eine unbeabsichtigte Eskalation handelte.

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Interview Assel – RG-MC

Und nun sind wir – so viel Sarkasmus muss sein – beim Drehbuchmaterial für eine dystopische Mind-Control-Serie angelangt. „Rückholprogramme“: Das ist die ultimative Entmündigung von Trauma-Überlebenden. Assel beschreibt hier einen angeblich „unbewussten Mechanismus“, mit dem Täter ihre Opfer
ferngesteuert zurückrufen können – ausgelöst durch eine SMS, einen Anruf oder eine E-Mail. Diese Aussage impliziert, dass Missbrauchsüberlebende keinen freien Willen haben, dass sie auf Täterkontakt reflexartig wie Maschinen reagieren und dass ihr Verhalten keiner bewussten Kontrolle unterliegt.

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Interview B. Assel – DIS

Es ist kein Wunder, dass sich in den sozialen Medien ein regelrechtes „Trauma-Wettrennen“ entwickelt hat. Wer „nur“ häusliche Gewalt erlebt hat, wird in diesen Kreisen oft nicht ernst genommen. Wer stattdessen die „extremste“ Geschichte hat, bekommt die größte Anerkennung. Dadurch wird ein sozialer Anreiz geschaffen, die eigene Erzählung immer weiter zu steigern – bis hin zu völlig unrealistischen Geschichten. Genau diese Darstellungen zerstören den echten Opferschutz.

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Täterloyale Innenpersonen

Ich bin gerade dabei, einen Artikel über ein Interview zu schreiben, das vor klassischen Verschwörungs-Narrativen nur so strotzt. Mittendrin hielt ich inne. Als ich wieder einmal den Begriff „täterloyale Innenperson“ las, begann ich, mich an genau den Moment zu erinnern, als ich in den sozialen Medien Auskunft darüber gab, nicht mehr das RG-MC-Narrativ zu glauben. Das erste, was mir damals vorgeworfen wurde, war, dass nicht „ICH“ so etwas sage, sondern eine täterloyale Person.

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Das Tulpa-Phänomen

Viele Menschen fühlen sich von der Vorstellung angezogen, eine „eigene Stimme“ oder einen treuen Begleiter im Kopf zu haben. Besonders für einsame oder sozial isolierte Menschen kann eine Tulpa eine Form von Gesellschaft sein. Manche berichten, dass ihre Tulpa ihnen in schwierigen Zeiten als eine Art innerer Coach oder Freund hilft. Das Phänomen wurde auch von Psychologen und Neurowissenschaftlern aufgegriffen, die interessiert daran sind, wie das Gehirn „unabhängige“ Identitäten innerhalb des eigenen Bewusstseins generieren kann. Die Tulpa-Community selbst betrachtet ihre Praxis oft als eine Mischung aus Neurowissenschaft und spirituellem Experiment.

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