Der Artikel beginnt mit einem Verweis auf Jean-Martin Charcot, den berühmten französischen Neurologen, der behauptete, Hysterie sei ausschließlich erblich. Diese Sichtweise hatte weitreichende Folgen. So konnten Kinder u.a. als von Geburt an „krank“ abgestempelt werden. Erziehung wurde nur noch als „Trigger“ betrachtet, der eine bereits vorhandene Störung „weckt“. Jede kindliche Verhaltensauffälligkeit konnte als Zeichen für spätere Hysterie gewertet werden.
WeiterlesenSchlagwort: Hysterie
Etymologie Hysterie
Der Begriff Hysterie stammt aus der Antike und wurde erstmals von den alten Ägyptern und Griechen verwendet. Die früheste bekannte Erwähnung findet sich im altägyptischen Kahun-Papyrus (ca. 1900 v. Chr.), wo Symptome beschrieben werden, die später als hysterische Störungen gedeutet wurden.
WeiterlesenDie vergessene Geschichte der Hysterie
Heute existieren zahlreiche Diagnosen, die auf das Phänomen der Hysterie zurückgeführt werden können: Konversionsstörungen, Dissoziationen, dissoziative Erscheinungen, Ich-Spaltungen (einschließlich der Dissoziativen Identitätsstörung), Amnesien, Halluzinationen (die nicht der Schizophrenie zugeordnet werden können), Pseudodepressionen, Dämmerzustände, Pseudodemenzen und histrionische Persönlichkeitsstörungen – all diese Störungen zeigen Elemente, die einst als Hysterie klassifiziert wurden.
WeiterlesenDissoziative Identitätsstörung
Aus meiner Perspektive ist die Borderline-Persönlichkeitsstörung eine der schlimmsten Krankheiten überhaupt und ich verstehe nicht, dass es Betroffene gibt, die Wert darauf legen, in der bzw. ihrer Dissoziativen Identitätsstörung eine noch schlimmere Krankheit zu sehen. Das Spektrum der Borderlinestörung ist so derart breit gefächert, dass man sie als eine Art »Dach-Erkrankung« betrachten kann, unter der auch die Dissoziative Identitätsstörung fällt. Genau darum sieht Birger Dulz darin einen Subtyp der Borderline-Erkrankung
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