Urbaniok fordert eine klare Grenzziehung zwischen einerseits schwersten Missbrauchsformen, wo es rituelle Elemente gibt, die jedoch nicht das Motiv sind, sondern instrumentalisiert werden, um Opfer zu manipulieren und einzuschüchtern und andererseits dem Verschwörungsnarrativ von internationalen Missbrauchskulten: „Der Begriff der rituellen Gewalt ist so problematisch und aus meiner Sicht sollte man den verlassen, weil unter dem Begriff ritueller Gewalt sich die Fälle sammeln, wo es tatsächlich zu fürchterlichen sexuellen Ausbeutungshandlungen kommt – aus kommerziellen, aus Machtinteressen, aus sexuellen Interessen – wo es rituelle Elemente hat. Diese Einzelfälle gibt es, aber unter diesem Begriff rituelle Gewalt sammeln sich auch die Verschwörungstheoretiker.“
Weiterlesen