Kategorie:: Hysterie

Analyse – Hysterie bei Kindern

Der Artikel beginnt mit einem Verweis auf Jean-Martin Charcot, den berühmten französischen Neurologen, der behauptete, Hysterie sei ausschließlich erblich. Diese Sichtweise hatte weitreichende Folgen. So konnten Kinder u.a. als von Geburt an „krank“ abgestempelt werden. Erziehung wurde nur noch als „Trigger“ betrachtet, der eine bereits vorhandene Störung „weckt“. Jede kindliche Verhaltensauffälligkeit konnte als Zeichen für spätere Hysterie gewertet werden.

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Analyse: Die „hysterische Frau“

Bereits der erste Satz zeigt die Richtung: „Mit der Bezeichnung: ‚hysterische Frau‘ kann man die Ehemänner erschrecken.“ Hysterie wird hier nicht als Leiden der Frau beschrieben, sondern als eine Belastung für den Mann. Die Ehe wird als ein Leidensweg des Gatten dargestellt, dessen Frau sich als unberechenbar, launenhaft und „nervös“ entpuppt. Die Diagnose „Hysterie“ wird als Waffe benutzt, um Frauen, die nicht den Erwartungen entsprechen, zu diskreditieren.

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Etymologie Hysterie

Der Begriff Hysterie stammt aus der Antike und wurde erstmals von den alten Ägyptern und Griechen verwendet. Die früheste bekannte Erwähnung findet sich im altägyptischen Kahun-Papyrus (ca. 1900 v. Chr.), wo Symptome beschrieben werden, die später als hysterische Störungen gedeutet wurden.

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Die vergessene Geschichte der Hysterie

Heute existieren zahlreiche Diagnosen, die auf das Phänomen der Hysterie zurückgeführt werden können: Konversionsstörungen, Dissoziationen, dissoziative Erscheinungen, Ich-Spaltungen (einschließlich der Dissoziativen Identitätsstörung), Amnesien, Halluzinationen (die nicht der Schizophrenie zugeordnet werden können), Pseudodepressionen, Dämmerzustände, Pseudodemenzen und histrionische Persönlichkeitsstörungen – all diese Störungen zeigen Elemente, die einst als Hysterie klassifiziert wurden.

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Studien über Hysterie

Laut Wikipedia wurden die Studien über Hysterie von Josef Breuer und Sigmund Freud 1895 veröffentlicht und gelten als die erste Abhandlung der klassischen Psychoanalyse. In der Auflage von 1922 wurden sie abschließend ediert. Es handelt sich um eine Sammlung von Aufsätzen, die sich zunächst mit dem älteren Begriff der Hysterie nach Paul Julius Möbius (1888) beschäftigten, aber schnell neue, vor allem ätiologische Konzepte vorstellten. Freud entwickelte im Fortgang sein eigenes Konzept, das auf der Annahme unbewusster Prozesse als spezifisch hysterische Vorgänge basierte, und stellte später eine psychotherapeutische Behandlungsmethode vor, die auf hypnotische und katharische Elemente verzichten konnte.

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