Archive: News

Brief an Stella

Ich habe mit aller Kraft versucht, den Coder festzuhalten.
Ich wollte ihn nicht gehen lassen – denn er war derjenige, in dem ich mich zu hundert Prozent wiedergefunden habe.
So wie er versuche auch ich, der Machtlosigkeit etwas entgegenzusetzen. Kontrolle zu gewinnen. Halt zu finden.
Oft befinde ich mich noch heute in diesem Zustand:
Die, die ständig denkt, weil Fühlen zu gefährlich ist.
Kontrolle. Klarheit.
Ein Schutzpanzer.
Der stille Zuschauer meiner selbst.

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Analyse – Hysterie bei Kindern

Der Artikel beginnt mit einem Verweis auf Jean-Martin Charcot, den berühmten französischen Neurologen, der behauptete, Hysterie sei ausschließlich erblich. Diese Sichtweise hatte weitreichende Folgen. So konnten Kinder u.a. als von Geburt an „krank“ abgestempelt werden. Erziehung wurde nur noch als „Trigger“ betrachtet, der eine bereits vorhandene Störung „weckt“. Jede kindliche Verhaltensauffälligkeit konnte als Zeichen für spätere Hysterie gewertet werden.

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Analyse: Die „hysterische Frau“

Bereits der erste Satz zeigt die Richtung: „Mit der Bezeichnung: ‚hysterische Frau‘ kann man die Ehemänner erschrecken.“ Hysterie wird hier nicht als Leiden der Frau beschrieben, sondern als eine Belastung für den Mann. Die Ehe wird als ein Leidensweg des Gatten dargestellt, dessen Frau sich als unberechenbar, launenhaft und „nervös“ entpuppt. Die Diagnose „Hysterie“ wird als Waffe benutzt, um Frauen, die nicht den Erwartungen entsprechen, zu diskreditieren.

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Etymologie Hysterie

Der Begriff Hysterie stammt aus der Antike und wurde erstmals von den alten Ägyptern und Griechen verwendet. Die früheste bekannte Erwähnung findet sich im altägyptischen Kahun-Papyrus (ca. 1900 v. Chr.), wo Symptome beschrieben werden, die später als hysterische Störungen gedeutet wurden.

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Die hysterische Frau 1879

Eine hysterische Frau ist eine unsichere Gesellschafterin des Mannes, da sie keinen Augenblick Gewähr leistet, daß nicht bei ihr gewitterhafte Stimmungen des Gemüts oder Ärgers zu einem plötzlichen Ausbruche kommen, daß, außer dem raschen Wechsel von Wohlbefinden und Unwohlsein, von Heiterkeit und Trübsinn, Unruhe, Gleichmut und Leidenschaft, Einbildung und Wirklichkeit, wie plötzliche Anfälle von Erscheinungen eintreten, welche in ihrer Form verschieden, die Frau in Indisposition oder vorübergehend ins Bett treiben, wohl gar längere Zeit auf das Krankenlager werfen.

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