Schlagwort: GWUP

Warum wir die GWUP nicht mehr empfehlen

In Anbetracht der Tatsache, dass André Sebastiani nun neuer Vorsitzender der GWUP geworden ist, haben sich die in unserem Beitrag aufgezeigten Problematiken ein gutes Stück weiterentwickelt: Wie kann ein Verein, dessen Vorsitzender sich in einem Video nicht klipp und klar bzw. ohne Wenn und Aber von der genannten Verschwörungstheorie RG & MC abgrenzt, die bislang hervorragend geführte Aufklärungsarbeit zu diesem Thema weiterführen, ohne an Glaubwürdigkeit im Innen und Außen zu verlieren?

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Quo vadis, GWUP?

War die „alte“ Satanic Panic noch leicht(er) zu durchschauen, gerät die heutige Version des rituelle Gewalt-Mind Control-Narrativs bei oberflächlicher Betrachtung leicht in den Strudel folgenden Denkens: „Das wird schon irgendwo seine Berechtigung haben, wo es doch offizielle Einrichtungen vertreten“. Wenn die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs auf ihrer Webseite von „Mind Control Phänomenen“ schreibt – was könnte denn daran schon falsch sein?! Schließlich sprechen wir von einer Institution, die durch Bundestagsbeschluss eingerichtet und pro Jahr mit einem Budget von rund 2,3 Millionen Euro aus Mitteln des BMFSFJ dotiert ist.

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Till R. Amelung & die Satanic Panic

Als ich den Grund erfuhr, warum Amelung auf der Skepkon 2024 als Vortragender nicht zugelassen wurde, begann ich sogleich mit den Recherchen und staunte nicht schlecht: Er supportet auf Twitter vor allem eine Person, die bekannt dafür ist, nicht nur die satanische, sondern auch die moralische Panik zu verbreiten, inklusive der Mind Control-Theorie. Auch bringt sie regelmäßig professionelle und aufklärende Menschen in Verruf, stellt diese aus nicht nachvollziehbaren Gründen zur Rede und bringt sie mit Situationen oder Sachlagen in Verbindung – zumeist durch suggestive Fragen, die völlig absurd erscheinen. Letztendlich – und das macht sie wohl auch ein Stück weit glaubwürdig – versucht sie den Anschein zu erwecken, sie sei eine öffentliche Person bzw. Amtsinhaberin oder aber unterstützend mit Ämtern verbunden.

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Bernd Harder über dissoziationen.de

Warum also sucht keiner nach Argumenten, um die Skeptiker zu widerlegen? Vielleicht, weil dann das eigene Kartenhaus zusammen bricht und sich die Frage stellt: War man vielleicht gar nicht so aufgebracht, weil man sich verletzt … sondern eher (bewusst oder unbewusst) entlarvt fühlte? Dann nämlich sucht man tatsächlich nicht nach Argumenten. In diesem Fall versucht man den anderen einzig nur in die Ecke der Täter zu rücken, um sein eigenes Gesicht wahren zu können – und das Kartenhaus vor dem Einstürzen.

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